So erstellt man einen effektiven Lernplan. 8 Schritte für Java-Lernende

Bei CodeGym glauben wir fest an das Online-Lernmodell und setzen uns dafür ein, wann immer wir können. Denn online zu lernen hat tatsächlich zahlreiche offensichtliche Vorteile, wie z. B. niedrige Kosten, Flexibilität, effektivere Möglichkeiten der Informationsvermittlung usw. Aber wir können nicht leugnen, dass das Online-Lernmodell auch einige Schwächen hat, die sich ganz natürlich aus seinen Stärken ergeben. So sind niedrige Preise und hohe Flexibilität auch dafür verantwortlich, dass die Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sinkt und sie manchmal davon abgehalten werden, erfolgreich zu sein. Motivation kann ganz schön schwierig sein. Eines Tages willst du etwas mehr als alles andere auf der Welt, und ein paar Wochen später kannst du dich vielleicht nicht mal mehr daran erinnern, wie du überhaupt auf die Idee dazu gekommen bist. Über Motivation haben wir übrigens in diesem tollen Artikel über die Verbesserung deiner Selbstlernfähigkeit gesprochen.

Du brauchst einen Plan

Aber sehr oft hängt der Erfolg oder Misserfolg eines Lernziels davon ab, ob du einen passenden Lernplan hast oder nicht. Und natürlich muss man sich auch an seinen Plan halten. Wir können dir zwar nicht dabei helfen, dich daran zu halten, aber wir können dir helfen, den für dich richtigen Lernplan zu erstellen – was auch keine leichte Aufgabe ist, vor allem wenn es darum geht, Programmieren zu lernen. Wenn du nach Tipps und Empfehlungen für die Erstellung eines Lernplan googelst, wirst du sicher viele Ratschläge finden. Du wirst sogar so viele davon finden, dass es schnell verwirrend werden kann, womit wir wieder am Anfang wären. Deshalb haben wir uns entschlossen, nur die wichtigsten und entscheidendsten Schritte und Empfehlungen zusammenzutragen, wie man einen passenden Lernplan erstellt, wenn man sich darauf vorbereitet, eine Programmiersprache zu lernen.

Schritt 1. Setze dir ein Ziel und wähle einen Zeitplan

Der erste Schritt ist ganz einfach, du musst nicht viel darüber nachdenken. Beachten musst du nur, dass sowohl das Ziel als auch der Zeitplan realistisch sein sollten. Das heißt, wenn du dir das Ziel setzt, „Java in zwei Monaten lernen“ und deinen Zeitplan mit stundenlangem Lernen ohne freie Tage füllst, wird das wahrscheinlich nicht sehr effektiv sein. Du kannst dir ein großes Ziel setzen und es dann in eine Reihe kleinerer Ziele (Aufgaben) aufteilen, wie es uns das Computational Thinking lehrt. Was den Zeitplan angeht, kannst du verschiedene Optionen ausprobieren und die für dich beste auswählen.

Schritt 2. Entscheide dich für die Art und Weise, wie du lernen willst

Ein weiterer wichtiger Schritt, der oft übersehen wird, ist die Entscheidung für die Art und Weise, wie du ans Online-Lernen herangehen willst. Manche Leute bleiben einfach für sich und versuchen, auf eigene Faust zu lernen. Andere brauchen einen Mentor, der sie beim Lernen unterstützt und ihnen hilft, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Eine Alternative wäre das Lernen in einer Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ungefähr den gleichen Wissensstand haben und sich gegenseitig unterstützen und motivieren. Ja, auch das kann man online umsetzen, und übrigens bietet CodeGym alles, was du brauchst, um mit anderen Lernenden in Kontakt zu kommen. Die Strukturierung des Themas, das du lernen willst, ist übrigens auch ein wichtiger Teil bei der Entscheidung für die Vorgehensweise. Wenn wir über Java sprechen, empfehlen wir dir auf jeden Fall, das Erlernen von Java in eine Reihe von Bestandteilen und Themen aufzuteilen. Im CodeGym-Kurs ist das bereits für dich erledigt, aber wenn du planst, andere Quellen zu nutzen, könntest du deinen Lernprozess in Themen wie Java Syntax, Java Core, Collections, Multithreading, SQL, Hibernate, Spring Framework usw. unterteilen.

Schritt 3. Achte auf dein Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis.

Auch das erwähnen wir oft in unseren Artikeln, aber nur, weil es nicht oft genug betont werden kann. Die fehlende Balance zwischen Theorie und Praxis ist ein häufiger Fehler beim Online-Lernen. Du solltest immer darauf achten, dass du dir genug Zeit nimmst und dich anstrengst, um das Gelernte in die Praxis umzusetzen, denn dein Verstand neigt dazu, unbewusst dem Lernen von Theorie den Vorrang zu geben (weil das bloße Konsumieren von Wissen viel weniger Energie verbraucht als das Handeln, und unser Gehirn ist ein echter Effizienzfanatiker).

Schritt 4. Erstelle eine Übersicht über deine Lernquellen

Die Bedeutung dieses Schrittes darf nicht unterschätzt werden, denn von einer Lernquelle zur nächsten zu springen, wird dir wahrscheinlich nicht viel bringen und dich nicht an dein Ziel führen. Mach dir also besser eine Liste mit ausgewählten Lernanbietern und halte dich daran. Beispiele für Quellen sind Online-Kurse wie CodeGym, Bücher, Videoanleitungen und -tutorials, Blogs, Podcasts usw. Natürlich gibt es Online-Plattformen, die mehrere Lernquellen kombinieren (deshalb hat CodeGym so viele verschiedene Funktionen), aber optimal wäre es, 2-3 Quellen auszuwählen und sich nur an diese zu halten.

Schritt 5. Rüste dich mit effektiven Lernmitteln und -methoden aus

Es gibt viele verschiedene Mittel und Methoden, und wir haben in einigen Artikeln die besten davon vorgestellt. Die Pomodoro-Technik ist zum Beispiel eine ziemlich effektive Methode, um das Arbeitspensum auszugleichen und den Aufwand zu strukturieren; die Installation eines Ablenkungsblockers wiederum kann dir helfen, dich zu konzentrieren, und mit einem Tool zum Tracken deiner Gewohnheiten kannst du deine Fortschritte messen.

Schritt 6. Ergänze ein paar programmierspezifische Lerntechniken

Auch wenn die meisten dieser Empfehlungen für so ziemlich alles gelten, was man lernen kann, sollten wir nicht vergessen, dass Softwareentwicklung eine ganz besondere Disziplin ist. Deshalb ist es eine gute Idee, einige programmierungsspezifische Techniken und Ansätze in deinen Lernplan aufzunehmen. Lerne zum Beispiel etwas über Deep Programming oder Computational Thinking und fange an, diese Techniken in deinem Lernprozess anzuwenden.

Schritt 7. Versuche, die Effektivität jeder gewählten Lernquelle zu verbessern

Außerdem hat jede Lernquelle ihre eigenen Stärken und Schwächen, und es wäre klug, diese zu berücksichtigen. Hier findest du zum Beispiel eine Liste mit Tipps, wie du am besten von Programmier-Tutorials lernst. Und natürlich gibt es viele verschiedene Artikel darüber, wie du alle Vorteile von CodeGym nutzen kannst. Sieh dir zum Beispiel diesen oder diesen an.

Schritt 8. Überprüfe deinen Lernplan regelmäßig und nimm entsprechende Anpassungen vor

Und der letzte Ratschlag wäre, deinen Lernplan regelmäßig zu überprüfen, um zu beurteilen, wie effektiv er ist, und bei Bedarf Änderungen vorzunehmen. Mach das aber nicht zu oft. Gib jedem Lernplan eine ehrliche Chance und halte dich mindestens einen Monat lang daran. Aber es wäre auch ein Fehler, zu sehr an deinen ursprünglichen Plan zu glauben. Wie das Sprichwort sagt: „Probieren geht über studieren“. Das Leben neigt dazu, unsere Pläne ständig zu durchkreuzen, und es ist unsere Aufgabe, Anpassungen und Korrekturen auf dem Weg vorzunehmen.

Du bist nicht dumm, du musst nur die richtige Vorgehensweise finden

Zum Schluss möchten wir noch Folgendes sagen. Wenn du dein Ziel, Programmieren zu lernen, nicht erreichst, liegt das nicht daran, dass du dumm bist oder das Programmieren nicht beherrschst. Es geht darum, die richtige Vorgehensweise zu finden und daran festzuhalten. Dem ist nichts hinzuzufügen, denn der Weg ist das Ziel und der Weg führt zum Ziel. Wir wünschen dir eine gute Zeit.