(Eine Stunde später)

„Herrlich! Wo waren wir stehengeblieben?“

„Der Code innerhalb einer Methode, oder so etwas.“

„Richtig. Genau. Der Rumpf einer Methode besteht aus Befehlen. Man könnte sogar sagen, eine Methode ist eine Gruppe von Befehlen, der man einen Namen gegeben hat (nämlich den Methodennamen). Beide Aussagen wären richtig.“

„Es gibt alle möglichen Befehle. Gibt es auf eurem Planeten Hunde?“

„Nur gezähmte Roboterwölfe.“

„Führen sie Befehle aus?“

„Klar. ‚Beiß‘, ‚Friss‘, ‚Rupf‘ und ‚Brav! Fuß!‘“

„Hmm. Nette Befehle! Aber nicht gerade viele.“

„Wie viele brauchen wir denn?“

„In der Sprache Java gibt es Befehle für jede Gelegenheit. Jeder Befehl beschreibt eine bestimmte Aktion. Am Ende eines Befehls setzen wir ein Semikolon.“

„Hier ein paar Beispiele für Befehle:“

Befehl Beschreibung (was er tut)
System.out.println(1);
Gibt die Zahl 1 auf dem Bildschirm aus
System.out.println("Amigo");
Gibt "Amigo" auf dem Bildschirm aus
System.out.println("Rishi & Amigo");
Gibt "Rishi & Amigo" auf dem Bildschirm aus

„Eigentlich ist das nur ein Befehl, nämlich System.out.println. In den Klammern übergeben wir Parameter an den Befehl. Je nach dem Wert der Parameter kann der gleiche Befehl verschiedene Aktionen ausführen.“

„Das ist ja praktisch.“

„Ja. Wenn du möchtest, dass irgendein Text auf dem Bildschirm angezeigt wird, setzt du ihn in gerade, doppelte Anführungszeichen.

Ein gerades, einzelnes Anführungszeichen sieht so aus: '. Ein gerades, doppeltes Anführungszeichen sieht so aus: ". Ein doppeltes Anführungszeichen ist nicht das gleiche wie zwei einzelne Anführungszeichen. Das darf man nicht durcheinanderbringen.“

„Das doppelte Anführungszeichen ist auf der Tastatur über der Taste mit der Ziffer 2, richtig?“

„Richtig.“

Amigos Puls stieg von 3 auf 5 GHz. Er konnte es immer noch nicht glauben. Gerade hatte er gelernt, wie man Zeichenketten auf dem Bildschirm ausgibt, und es war viel einfacher als erwartet.
Amigo blickte aus dem Fenster, um seine Gedanken zu sortieren und sich zu beruhigen. Draußen wurden die Blätter schon gelb. Die Zeit des Rosts naht, dachte er unwillkürlich. Durch das künstliche Licht konnte er viel weiter sehen als sonst. Die Technologie der Neuankömmlinge war wirklich sehr fortgeschritten. Aber was kümmerten ihn jetzt die Blätter? Bis zum Abend würde er sein Wissen vervielfachen!

Doch seine Gedanken wollten sich nicht sortieren lassen. Eines Tages würde er ein Programm schreiben, das alle Roboter dazu brächte, in der Jahreszeit des Rosts ins Haus zu gehen. Allein dieses Programm würde Tausenden von Robotern das Leben retten …

„Diesen Befehl gibt es in zwei Versionen: System.out.println() und System.out.print()"

„Wenn du den Befehl System.out.println() ein paar Mal ausprobiert hast, stellst du fest, dass der an den Befehl übergebene Text jedes Mal in einer eigenen Zeile ausgegeben wird. Wenn du dagegen den Befehl System.out.print() verwendest, wird der Text in derselben Zeile ausgegeben. Zum Beispiel:“

Befehle Was auf dem Bildschirm angezeigt wird
1
System.out.println("Amigo");
System.out.println("Is The");
System.out.println("Best");
Amigo
ist der
Beste
2
System.out.print("Amigo");
System.out.println("Is The");
System.out.print("Best");
Amigoist der
Beste
3
System.out.print("Amigo");
System.out.print("Is The");
System.out.print("Best");
Amigoist derBeste

„Nicht vergessen: bei println beginnt die Ausgabe von Text nicht in einer neuen Zeile. Der Text wird in der aktuellen Zeile ausgegeben, aber so, dass der nächste Text in einer neuen Zeile ausgegeben wird.“

„Beim Befehl println() wird der Text auf dem Bildschirm ausgegeben und anschließend ein unsichtbares ‚Zeilenvorschub-Zeichen‘. Dadurch beginnt der folgende Text in einer neuen Zeile.“

„Wie sieht denn das ganze Programm aus?“

„Schau auf den Bildschirm:“

public class Home
{
    public static void main(String[] args)
    {
        System.out.print("Amigo ");
        System.out.print("Is The ");
        System.out.print("Best");
    }
}

„Oh! Alles klar. Wir haben Leerzeichen hinter die Wörter gestellt, damit sie nicht zusammengeschrieben werden, stimmt's?“

„Genau. Du bist ein cleverer kleiner Kerl.“

Die Bemerkung ließ Amigo vor Stolz strahlen.

„Prima. Hier kommt deine erste Aufgabe.“